Dortmunder Modell

Hintergrundinformationen und Risiken


Das sog. Dortmunder-Modell ist eine Finanzierungsvariante, welche einem Vielzahl der Erwerber sog. Schrottimmobilien zur Erwerbsfinanzierung angeboten wurde. Der jeweilige Erwerber schloss ein Vorausdarlehensvertrag und mehrere - in der Regel zwei - Bausparverträge mit dem finanzierenden Kreditinstitut ab. Dieses Konzept sieht im Wesentlichen vor, dass das Vorausdarlehen zunächst nicht getilgt wird, sondern nur die Darlehenszinsen geleistet werden. Anstelle der Tilgung werden hintereinander zwei Bausparverträge bespart, die nach Erreichen der jeweiligen Zuteilungsreife (Ansparsumme von 40 %) mit dem dann zu bewilligenden Bauspardarlehen zur Tilgung eingesetzt werden.

Nach diesem Finanzierungsmodell steigen die Bausparraten - häufig - in Schritten von jeweils drei Jahren drastisch an, so dass sich der monatlich zu leistende Eigenaufwand für den Anleger entsprechend rhythmisch erhöht. Zudem bringt diese Art der Finanzierung - im Vergleich zu einem herkömmlichen Annuitätendarlehen - den Nachteil mit sich, dass bis zur Tilgungsreife des 1. Bausparvertrages (nach ca. 10 bis 12 Jahren) Zinsen auf das gesamte Vorausdarlehen zu leisten sind.